20. September: Engiadina - Illnau-Effretikon 4:2

Sechs Minuten vor dem Ende brachte Fabio Giacomelli die Hoffnung zurück. Nach seinem Tor lag der EHC Illnau-Effretikon in Scuol beim Club da Hockey Engiadina nur noch 2:3 zurück. Die Gäste probierten danach alles. Sie ersetzten in der Schlussphase auch Goalie Michael Bachofner, der seine Zweitliga-Premiere feierte, durch einen sechsten Feldspieler. Das Risiko blieb unbelohnt, der EIE kassierte stattdessen das 2:4 ins leere Tor und startete mit einer Niederlage in die Meisterschaft. «Schade», hakte Sportchef Mike Häbig die Partie schnell ab. Und blickte bereits nach vorne: «Wir wissen, wir müssen viel arbeiten und probieren, es im nächsten Spiel besser zu machen.»

Quelle: Zürcher Oberländer (ome)

Der Erfolg der kämpferisch starken Bündner war nicht unverdient. Die Partie, in der beide Teams bisweilen nervös agierten, hätte aber auch einen anderen Ausgang nehmen können. Der EIE war im zweiten Drittel nämlich deutlich überlegen. Er erspielte sich eine klares Chancenplus, war im Abschluss aber zu wenig kaltblütig. Zudem zeigte Engiadina-Torfrau Vanessa Bolliger eine starke Leistung. 

Kurzzeitig «wie tot»

Statt vorlegen zu können, wie es den Spielanteilen entsprochen hätte, geriet der EIE nach 32 Minuten in doppelter Unterzahl 1:2 in Rückstand. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels mussten die Gäste das 1:3 einstecken. Danach war das Team von Roman Diethelm kurzzeitig «wie tot», so Sportchef Häbig. Es raffte sich allerdings schnell wieder auf und stemmte sich vehement gegen die Niederlage.

Fast zweieinhalb Stunden dauerte das Spiel letztlich aufgrund der vielen Unterbrüche, die das Schiedsrichterduo zu verantworten hatte. 21 kleine Strafen – fast gleichmässig auf die Teams verteilt – sprachen die beidseitig kleinlich pfeifenden Referees  aus. Das stiess Häbig sauer auf. Er sah den EIE zwar nicht benachteiligt, fand aber, eine solche Leistung sei inakzeptabel.