Eishockey 2. Liga, Gruppe 1: Illnau-Effretikon – Ascona 7:4 (3:0, 3:3, 1:1)
Entfesselter Captain Christian Sigrist führt EIE zum grossartigen Sieg
hmi. Vor Wochenfrist entschied der EHC Illnau-Effretikon (EIE) den ersten Spitzenkampf der laufenden Rückrunde dank eines 4:3 Sieges in der Verlängerung bei Luzern. Jetzt doppelte der amtierende Zweitliga-Regionalmeister Ostschweiz nach und wies das zuletzt seit einigen Runden überaus erfolgreich aufspielende Ascona klar in die Schranken. Angeführt von seinem entfesselten Captain Christian Sigrist (zweifacher Torschütze), gewann der EIE sein Heimspiel mit 7:4 (3:0, 3:3, 1:1) und eroberte sich nun den dritten Zwischenrang.
Die Heimpartie des EHC Illnau-Effretikon stand unter pikanten Vorzeichen. Die Zürcher Oberländer hatten anfangs November die Vorrundenpartie in Ascona trotz spielerischer Überlegenheit unglücklich und keinesfalls zwingend 3:4 verloren. Bemerkenswert dabei: Der EIE kassierte in diesem denkwürdigen Treffen im Tessin gleich drei Shorthandertreffer! Trainer Dieter Wieser gestand, dass jener Match allen Beteiligen noch lange nachhaltig in Erinnerung blieb. „Das stimmt“, betonte Wieser. „Nicht nur jene Situationen, als wir im eigenen Powerplay dem Gegner drei Mal brutal ins offene Messer liefen“. Vielmehr, und was den EIE-Coach noch weit mehr beschäftigte, war die damalige Tatsache, dass „wir in Ascona von Beginn weg drückend überlegen waren, insbesondere aber im Startdrittel immer wieder an Torhüter Johnny Mazzaro scheiterten, obwohl dieser doch praktisch die meisten unserer Einschussversuche nach vorne ins Feld abprallen liess“. Und Wieser bestätigte, dass „wir nun für diesen Rückrundenmatch uns besonders vorbereiteten“. Die letzten zwei Wochen hindurch habe der EHC Illnau-Effretikon derartige Spielsituationen intensiv geübt. „Zwei Spieler wurden immer bewusst vor das Tor postiert, um einerseits dem gegnerischen Keeper die Sicht zu nehmen, anderseits auf die bekannten Abpraller reagieren zu können“. Dass das Trainerduo Dieter Wieser/Urs Wegmann damit ihre Hausaufgaben richtig lösten und ihre Spieler die geforderten Vorsätze richtig in die Tat umsetzten, zeigte sich im Startdrittel.