Grundsätzlich sehr zufrieden mit der Vorrunde

Neun Spiele – sechs Siege in regulärer Spielzeit – ein weiterer Erfolg über das Penaltyschiessen in Luzern – zwei Niederlagen – insgesamt 20 Punkte. Zweiter Zwischenrang mit vier Zählern Rückstand hinter dem Tabellenführer und zweifachen Zweitliga-Regionalmeister Ostschweiz – Dürnten Vikings. Und vor der samstags beginnenden zweiten Saisonhälfte drei Punkte Vorsprung auf den nächsten Gegen – Zug. „Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden, wie der erste Teil der Meisterschaft gelaufen ist“, so das Fazit von EIE-Headcoach Dieter Wieser.

Bericht: Heinz Minder, Illnau

Dass der EHC Illnau-Effretikon (EIE) mit einer schwierigen, weil ungewissen Saison 2016/17 rechnete, war klar. Bevor es am 1. Oktober richtig los ging, stellten sich Sportchef Mike Häbig, Teamleiter Christian Koster und EIE-Headcoach Dieter Wieser der Frage, ob der EIE im Vergleich zum Vorjahr stärker, oder schwächer sein werde.

Deckungsgleiche Einschätzung

Das Fazit der drei EIE-Herren war damals deckungsgleich. Koster und Häbig teilten die Einschätzung von Dieter Wieser, dass „wir wohl in der Defensive etwas schwächer geworden sind, denn wir haben mit den Abgängen von Philippe Grolimund (Rücktritt) und Steven Schmid (zu Gruppenkonkurrent Bassersdorf) doch an Routine verloren“. Dass solche Zuverlässigkeit und Erfahrung nicht einfach leicht ersetzbar sei, war dem Trio klar. Den Weggang von Patrick Lüscher zu Schaffhausen, sahen alle „als positive Chancen für unseren Keeper, bei den Munotstädter zu mehr Spielpraxis und Einsatzmöglichkeit zu kommen“. Mit dem Youngster Joel Stücheli zog Illnau-Effretikon ein Torhüter-Talent (Jahrgang 1996) aus dem eigenen Nachwuchs nach.

Offensiv weniger Probleme als in der Abwehr

„In der Offensive sehe ich eigentlich weniger Probleme, da sollten wir personell gut positioniert sein“, so Wieser weiter. Auf das erste Eistraining am 9. August folgten acht Testspiele, dazu das Auswärtstreffen im Swiss Cup in Ambri gegen Drittligist Ceresio. Am 1. Oktober, als es dann in der Meisterschaft richtig los ging, hatte Illnau-Effretikon im Vergleich zur Konkurrenz, die teils schon wesentlich mehr Eiszeiten hinter sich hatten, nicht nur ein Defizit was den letzten Stand der Vorbereitung betraf, sondern auch schon eine beachtliche und ungewöhnlich lange Liste verletzter Spieler.

Ein Faktum, das die Teamleitung zum Handeln zwang. Luca Danuser, als Verteidiger aufs Eselriet geholt, einsetzbar auch bei den Junioren Top, entschied sich noch vor Saisonstart für eine Rückkehr nach Dübendorf. Mit Fabian Brockhage, phasenweise auch Gabriel Gretler und Gabriel Schneider (Militär) vielen weitere Abwehrspieler aus. Kam noch hinzu, dass Yannick Schlatter, der in der letzten Saison mehrere Hirnerschütterungen erlitt, trotz mehrfachen Versuchen seine sportliche Karriere aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste.

Spieler umfunktioniert – oder neue integriert

Aus der Not mache Dieter Wieser eine Tugend. Er funktionierte Stürmer, wie den Allrounder Michael Grösser zum Abwehrakteur um. Mit grossem Erfolg. Und ihm gelang mit der Integration der Zwillinge Christoph und Mirco Weinhart ein grossartiger Coup. Die Beiden gehören eigentlich zum Stammkader der zweiten Mannschaft trainieren und coachen zusammen die EIE Novizen A. „Zufrieden mit dem Erreichten kann man eigentlich nie sein“, so Wieser unmittelbar nach der mit 4:0 gewonnenen Auswärtspartie in Bellinzona. „Aber, wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen haben“. Anfangs Saison habe man bei Illnau-Effretikon die möglichen Schwächen erkannt“. Aus diesem Grunde „sind unsere Trainings extrem Defensive lastig ausgefallen“. Im Wissen, dass „wir vielleicht nicht mehr so viele Tore schiessen, arbeiteten wir verstärkt mit der Abwehr. All unsere Übungen sind eigentlich vorwiegend auf die Verteidigung zugeschnitten“. Wieser zeigte sich darüber höchst erfreut, dass „das alles nun langsam fruchtet. Wir haben viel mit der Defensive gearbeitet. Jetzt zeigen sich die Fortschritte und das macht uns vom Staff auch sehr viel Freude“. Der EIE-Trainer weiter: „Persönlich freute es mich unheimlich, dass Yves Brasser in der Abwehr zur Leaderfigur geworden ist“.

Entwicklung der Defensive macht Wieser Freude

Gerade die Entwicklung seiner Defensive „macht mir grosse Freude, denn wir haben uns in den letzten Partien der Vorrunde markant gesteigert*. Wieser gab zu bedenken, dass „wir anfangs Saison fast gezwungen waren, mindestens sechs Tore zu schiessen, damit wir einen Match gewinnen konnten. Gerade in Bellinzona habe sich auch gezeigt, dass „wir eigentlich auch versuchen konnten, die knappe 1:0 Führung zu verwalten“.

Die ‚Weinis‘ – die EIE-Entdeckung der Saison

Nur lobende Worte hatte Headcoach Dieter Wieser zu den ‚Weinhart’s‘. „Im sozialen sind sie die Entdeckung der Saison. Aber auch auf dem Feld sind beide eine solche. „Christoph und Mirco tun der Mannschaft gut, sind wirklich zwei tolle Typen, geben immer alles, sind immer da und vor allem auch höchst zuverlässig. Sie gut mit ihrer Anwesenheit der Mannschaft sehr gut“. Die beiden agieren zuverlässig in der Abwehr, zeigen und machen das, was ihnen die Trainer als Pflicht übertragen. Beide kennen ihre Möglichkeiten und haben absolut nie den Drang, sich selbst zu überschätzen und damit ihr Team in Verlegenheit zu bringen. Mit der Integration dieses Duos hat Illnau-Effretikon fast aus der Not heraus einen wahren Glücksgriff getan.

Zwei Spieler vor vorzeitigem Saisonende

Ein Wermutstropfen in der durchwegs positiv verlaufenen Vorrunde aus EIE-Perspektive ist sicher, dass die Saison für Lorenz Kuhn und Justin Wieser ein frühes und vorzeitiges Ende nahm. Letzteren erwischte es im Oberland-Derby vor heimischer Kulisse im Eselriet gegen Dürnten Vikings mit einem Schlüsselbeinbruch. Die ganze Vorrunde über kam Diego Muspach (verletzt) eben so wenig zum Einsatz, wie auch Ramon Winterberger (ebenfalls Langzeitverletzt). Dank hervorragenden Leistungen empfahl sich mit Marco Begert ein EIE-Talent aus dem eigenen Nachwuchs für die erste Mannschaft. Begert debütierte im EIE-Heimspiel gegen Schaffhausen am 19. November und konnte auch mit der ersten Mannschaft zum Auswärtstreffen nach Bellinzona reisen.

Wenig Zeit sich auf Lorbeeren aus zu ruhen

Gross Zeit, sich über den Erfolg der ersten Saisonhälfte zu erfreuen, hat weder Dieter Wieser noch sein Staff und schon gar nicht die Spieler. Noch vor der Weihnachtspause (wohlverdient, nach Ansicht von Dieter Wieser), „stehen für uns nun noch die drei Heim- und Spitzenspiele gegen Zug, Luzern und Bassersdorf an“. Gegen Erstere – Zug, „haben wir noch eine Rechnung offen“. Auf jenen Gegner traf der EHC Illnau-Effretikon zur Saisoneröffnung und verlor gleich 1:6. „Ich bin höchst zuversichtlich, denn zu Hause haben wir die Zuger in der jüngsten Vergangenheit meist bezwingen können“. Grundsätzlich sei er „sehr zufrieden – es ist aber erst Halbzeit. Schauen wir mal, was die nächsten neun Partien bringen“.   

Und für alle, die sie schon vergessen haben, die Vorrundenresultate des EHC Illnau-Effretikon, Saison 2016/17:

Datum:  Partie:  Resultat: 
01.10.2016  Zug - EIE  6:1 (2:1, 0:0, 4:0)
08.10.2016  Luzern - EIE 5:6 (0:2, 2:2, 3:1) n.V.
15.10.2016  Bassersdorf - EIE 2:5 (2:1, 0:2, 0:2)
22.10.2016  EIE – Küsnacht  8:5 (2:0, 3:2, 3:3)
29.10.2016  EIE - Chiasso 6:1 (2:0, 1:1, 3:0)
05.11.2016  EIE - Dürnten Vikings 0:5 (0:1, 0:2, 0:2)
12.11.2016  Ascona - EIE 3:5 (0:1, 2:1, 1:3)
19.11.2016  EIE - Schaffhausen 6:3 (1:1, 1:1, 4:1)
26.11.2016  Bellizona - EIE 0:4 (0:0, 0:1, 0:3)

 

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