1990 - Doppeleinsätze helfen die Nachteile auszugleichen

Der bald 16jährige Marcel Jenni spielt beim Erstligisten Grasshoppers Zürich und in der Eishockey-Junioren-Nationalmannschaft U16.

mc. 4:2-Sieg über Norwegen, 8:2.Sieg über Italien, zwei knappe Niederlagen gegen die Bundesrepublik Deutschland. -Resultate der Schweizer Eishocke-Nationalmannschaft "16 Jahre", erzielt beimVierländerturnier in Füssen. Einer, der bei diesen Erfolgen mit dabei war, ist der bald 16jährige Effretiker Marcel Jenni.

"Die Deutschen sind athletisch stärker als wir. Doch sind die Unterschiede nicht so gross wie bei den Nationalteams" meint Marcel Jenni rückblickend. "Die Norweger vermochten wir ebenso zu bezwingen wie die Italiener. Im Final trafen wir auf die BRD, gegen die wir die Vorrundenpartie mit 2:4 verloren hatten. Im Endspiel führten wir bis zwei Minuten vor Schluss mit 3:2, gaben den Sieg aber aus den Händen und verloren mit 3:4

Vom EIE zu den Grasshoppers gewechselt

Marcel Jenni stand bereits mit sieben Jahren auf dem Eis, machte erste Erfahrungen mit Stock und Puck. Acht Jahre spielte er in der Juniorenabteilung des EHC Illnau-Effretikon. 1987/88 stand er erstmals in einer Regionalauswahl, dem "Team Zürich". In der folgenden Saison schaffte er den Sprung in die Reihen der Ostschweizer Auswahl. Und in dieser Saison trägt der 1.75 Meter grosse und 66 Kilogramm schwere Effretiker das Dress mit dem Schweizer Kreuz. Einen weiteren Wechsel vollzog Marcel Jenni, indem er vom EHC Illnau-Effretikon zu den Grasshoppers wechselte.
- Die Eishockeysektion des Grasshoppers-Club Zürich sorgte mit ihrem Konzept "GC 2000" für einiges Aufsehen. Walter Frey, Nationalrat und Automulti, ist Präsident der "Mollionarios der 1.Liga", wie die Grasshoppers unter ihren Konkurrenten genannt werden. Frey bezeichnet eine gesunde Nachwuchspolitik als eines der primären Ziele des Grasshoppers-Clubs. Deshalb habe man dem Konzept "GC 200" und er zusammenarbeit mit dem Schlittschuhclub Küsnacht zugestimmt. Noch sei man nicht mit allen Resultaten zufrieden, doch der "mutige Schritt" sei eingeleitet und man werde sich Mühe geben, die gesetzten Ziele zu erreichen.

Nachteil gegenüber Junioren aus Grossclubs wegmachen

Marcel Jenni trainiert bei den Grasshoppers mit der ersten Mannschaft. Während der laufenden Saison kam er auch bereits zu vier oder fünf Einsätzen mit dem Fanionteam, daneben spielt er regelmässig im stärsten Juniorenteam. "In der Junioren-Nationalmannschaft sehe ich, dass das Training mit der ersten Mannschaft wichtig ist. Junioren vom SC Bern oder vom EHC Kloten haben in ihren Juniorenmannschaften selbst ein so hohes Niveau, dass sie auch dort gefordert werden und dadurch weiterkommen. Ich mache diesen Nachteil weg, indem ich mit der ersten Mannschaft trainiere und auch in der 1. Liga spiele." In der Junioren-Nationalmannschaft gehört Marcel Jenni zu der Minderheit der Spieler aus Teams der Regionalligen. Neben Namen wie Ambri-Piotta, Bern, Kloten, Zug, Langnau oder Chur fallen Seewen, Yverdon-les-Bains,Grindelwald odereben die Grasshoppers etwas aus dem Rahmen. Die Doppeleinsätze in der ersten Mannschaft von GC undim Juniorenteam seien keine zu grosse Belastung. Auch das helfe ihm, die Nachteile gegenüber Nationalmannschaftskollegen aus Grossclubs auszugleichen.
- Durch die Doppeleinsätze in der Junioren-Nationalmannschaft und bei den Grasshoppers kommt Marcel Jenni in den Genuss von zwei Trainingslagern. Mit der "Nati" weilt der Effretiker während einer Woche in Davos, mit seinem Club ging's für eine Woche nach Finnland. Dass die Grasshoppers deswegen das Finalspiel des Kantonal-Cups "schwäntzten", mag bei einigen Eishockeyfreunden einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen haben. "In Finnland absolvierten wir verschiedene Freundschaftsspiele, teilweise aber gegen so schwache Gegner, dass wir die Partie gar mit 20:0 gewannen."

Turnier in Québec: mehr als 170000 Zuschauer

Finnland ist nicht die erste Auslandreise des 15jährigen. Neben allen Skandinavischen Ländern flog Marcel Jenni auch schon zwei mal nach Übersee, so mit dem Team Zürich im Februar 1988 nach Québec. Das Turnier zog in zehn Tagen mehr als 170000 Zuschauer an. Kein Wunder, waren doch die Juniorenteams der New York Islanders, der Edmonton Oilers, der Chicago Blackhawks, der Winnipeg Jets oder der Calgary Flames mit von der Partie. Erinnerungen in Form von Eintrittskarten zu NHL-Spielen, Aufgeboten für die Junioren-Nationalmannschaft und Mannschaftsfotos hat Marcel Jenni in einem Ordner fein säuberlich geordnet, ein Ausschnitt aus "Le soleil" (Québec) löst eine Auswertung des Trainingslagers ab.
- Sind Schule und Eishockey unter einen Hut zu bringen? Marcel Jenni brachte das bislang zuwege. Jedenfalls fand das ZO-Gespräch mit Marcel Jenni ein Ende, als der Konfirmanden-Unterricht rief. Natürlich bleibt Marcel Jenni neben Schule und Sport nicht mehr allzuviel Zeit. Die rare Freizeit verbringt er mit Freunden. "Natürlich hat der Wechsel zu GC auch einige Probleme gebracht. Aber diese haben sich lösen lassen. Entweder bringen mich meine Eltern zum Training, oder ich kann mit einem anderen GC-Spieler, der ganz in der Nähe wohnt, mitfahren." Im Herbst schliesst Marcel Jenni die Schule ab, sucht deshalb derzeit eine Lehrstelle als Sportartikelverkäufer, wobei ihm der Grasshoppers-Club behilflich ist.

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ZO vom 25.01.1990

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