Eine Niederlage – ein Sieg

Innerhalb von 24 Stunden stand der EHC Illnau-Effretikon (EIE) in Bäretswil Dürnten Vikings und St. Gallen gegenüber. Kurzfazit: Einmal verloren (2:3) – einmal gewonnen (4:1). Sonntags erfolgt die erste richtige Standortbestimmung. La Montanara – der EIE trifft sonntags in der alt ehrwürdigen Valascia auf Drittligist HC Ceresio (Spielbeginn 17:45 Uhr).

 

Bericht: Heinz Minder, Illnau

Als EIE-Headcoach Dieter Wieser samstags seine Truppe versammelte, fehlten zahlreiche Spieler. Aus den verschiedensten Gründen (Militär/Verletzungen) war das Kader gegen den amtierenden Zweitliga-Regionalmeister (Ostschweiz) Dürnten Vikings eh schon knapp. Wieser selbst scheute sich trotz personellen Problemen nicht, jene drei Akteure, die zu spät zum vereinbarten Zeitpunkt in Bäretswil erschienen, nicht spielen zu lassen. Dem EIE-Trainer gehen momentan die Abwehrspieler aus. Aus diesem Grund haben Wieser/Wegmann beispielsweise den Stürmer Michael Grösser gegen Dürnten in der Abwehr laufen lassen.

Im Oberland-Derby gegen den Zweitliga-Meister und kommenden Meisterschaftsgegner legten beide Teams ein respektables Tempo vor. Man hatte Bedenken. Ob das EIE-Rumpfteam gegen das von Andy Flemming (ex Wetzikon und späteren Davoser Nachwuchs-Chef ) gecoachte Heimteam nicht Tribut zollen müsste.

2:0 geführt – dann wurde Spiel verpfiffen

Illnau-Effretikon hielt im Startdrittel klar mit und imponierte. Die Chancenauswertung war im Vergleich zu Dürnten grossartig und äusserst effizient. Der EIE führte nach einem Doppelschlag und entschied dann das Startdrittel mit 2:0 für sich. Auf der Tribüne konnte das EIE-Lazarett Yannick Schlatter (wird diese Saison mit grosser Wahrscheinlichkeit wegen seinen Hirnerschütterungen im vergangenen Jahr wohl verpassen), Gabriel Gretler (Rückenprobleme), Diego Muspach (Meniskusoperation) und EIE-Captain Michael Sommer (Schulterverletzung), zusammen mit Teamleiter Christian Koster, die Gästetruppe genau unter die Lupe nehmen. Das läuferisch starke Dürnten konterte schnell, doch im Abschluss scheiterten die Platzherren vorerst an ihrer eigenen schlechten Chancenauswertung, oder am glänzend disponierten EIE-Schlussmann Dennis Volkart.

Leider wurde der willkommene Prestigekampf ab Mitteldrittel von den zwei Schiedsrichtern total verpfiffen. Das Testspiel wurde zur langarmigen Partie in welchem sich die Vorteile mehr auf Seiten Dürntens verschoben. Der EIE kassierte viele (unnötige und teils gesuchte) Strafen. Am Ende eines Spieles das fast 150 Minuten dauerte, verlor der EIE nach 2:0 Führung knapp mit 2:3. Dieter Wieser konnte mit dem Startdrittel seiner Truppe höchst zufrieden sein. Weniger erfreut war der EIE-Trainer über den Auftritt der Spielleiter ab Mitteldrittel.

Aufsteiger 4:1 geschlagen

14 Feldspieler und zwei Torhüter standen genau 24 Stunden nach der 2:3 Niederlage gegen Dürnten Vikings am gleichen Ort einem neuen Gegner gegenüber. Samstags war es der amtierende Zweitliga-Meister Ostschweiz, sonntags mit dem EHC St. Gallen der Zweitliga-Aufsteiger. Illnau-Effretikon erwischte wiederum einen vorzüglichen Start. Dank Lorenz Kuhn (6.) und Markus Cristelotti (16.) führte die Wieser-Mannschaft wie 24 Stunden zuvor abermals 2:0. Gleich nach Wiederbeginn im Mitteldrittel vollstreckte Justin Wieser. 3:0 – das war 22 Sekunden nach Start des zweiten Drittels. 28 Sekunden vor Schluss desselbigen Spielabschnittes verkürzten die St. Galler durch Traxler. Bei Doppelausschluss von Rüfenacht und Hutter vollstreckte Yves Förderreuther knappe fünf Minuten vor Schluss zum 4:1 Endstand.

 

Wer mindestens einmal in der Valascia gewesen ist verspürte sicher ein besonderes Gefühl von Vertrautheit und Wärme, trotz der mitten im Winter fast immer herrschenden Minustemperaturen. Falls jemand es nicht wissen sollte: die Valascia befindet sich auf 1000 m.ü.M. und ist 'gen Norden und 'gen Süden offen (dort wo sich die berühmte CURVA befindet), so dass man im Herbst den Sonnenuntergang auf den Bergen und in den Wintermonaten den Schneefall sehen kann. Der Luftzug der zwischen den Mauern durch zieht "leistet uns Gesellschaft", während wir die Spiele unserer Lieblinge verfolgen, er lässt uns frösteln, aber die richtige Gänsehaut bildet sich wegen der Curva mit ihren Chören, einem Gesang, der auf den Bergen widerhallt und sich auf dem Tal ausbreitet.

Dies, die Umschreibung der alt ehrwürdigen Valascia. La Montanara erschallt bei den Heimspielen des HC Ambri. Sonntags wird die Stimmung in Ambri eher beschaulicher, leiser und bescheidener sein. Vergeblich wird man wohl darauf warten:

 

Hörst du La Montanara,
die Berge sie grüßen dich?
Hörst du mein Echo schallen
und leise verhallen?
Dort wo in blauer Ferne
die Welten entschwinden
möcht' ich dich wieder finden
mein unvergessenes Glück.

Blau strahlt das Firmament,
von fern rauscht der Wasserfall,
und durch die grünen Tannen
bricht silbern das Licht.
Doch meine Sehnsucht
brennt im Klang alter Lieder.
Laut hallt mein Echo wider,
nur du hörst es nicht.

Weit sind die Schwalben
gen Süden geflogen
über die ewigen
Berge und Täler.
Und eine Wolke
kam einsam gezogen.
Doch wart' ich immer
vergebens auf dich.

 

Auf La Montanara – das Lieder der Berge – werden die Spieler des EHC Illnau-Effretikon (EIE) wohl vergeblich warten. Diese Hymne ist dem HC Ambri-Piotta vorbehalten. Die Zürcher Oberländer treffen sonntags im Rahmen der Cup-Partie auf Drittligist HC Ceresio. Für die Mannschaft von Dieter Wieser wird es ein sehr schwerer Gang ins Tessin werden. Die personelle Situation ist noch immer höchst prekär.

Das wichtigste für den EIE ist wohl, keine weiteren verletzte Spieler „kassieren“ zu müssen. Am Samstag 1. Oktober steigt dann der Meisterschafts-Start. Der EIE muss in der Academy Arena in Zug gegen „Lieblingsgegner“ EV Zug antreten.

 

 

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